Musik des Außenseiters. Die Reaktion der Hip-Hop Szenen in Deutschland auf der aktuellen Asylpolitik
Location
Room 201, State Farm Hall
Event Website
https://www.iwu.edu/german/conference/
Start Date
2-4-2016 4:00 PM
End Date
2-4-2016 5:00 PM
Description
Hip-Hop ist die größte Jugendkultur weltweit. Allerorts rappen Jugendliche und junge Erwachsene, sprühen Graffiti, 'battlen‘ sich im Breakdance, oder organisieren Hip-Hop-Events. In den 1970er-Jahren wurde Hip-Hop in der New Yorker Bronx von schwarzen und hispanischen Jugendlichen als Reaktion auf rassistische Ausschlüsse aus einer weißen Gesellschaft entwickelt. In den 1990-er Jahren wurde HipHop in Deutschland als ein Instrument für einen neuen, aber ähnlichen Kontext eingeführt. So wie in den USA beschäftigte deutscher HipHop sich mit den Problemen der Zeit. Insbesondere stellt der Beitrag die zunehmend diskutierten Themen der sogenannten Asylkrise in Deutschland ins Zentrum und zeigt, wie das Theme von deutschen Rappers in ihrer Kunst aufgenommen wird. Wo die Morgenröte golden ist - Willkommen in der Krise! rappt Tarek als Reaktion auf die neonazistische Partei in Griechenland und Schwierigkeiten der neu ankommenden Flüchtlingen an der Küste. Tarek und viele andere Rappers wie das ansässige Rapduo „Zugezogen Maskulin“ aus Berlin, die „Antilopen Gang“, Matondo, und so weiter haben keine Toleranz für Interoleranz gegenüber Flüchtlingen. Viele dieser Rappers rappen auch aus eigener Erfahrung. Matondo bittet zum Beispiel in seinem Song „Kein Mensch ist Illegal“ die Zuhörer, den Flüchtlinge mehr Empathie zu geben, weil seine eigene Eltern in den 1990er-Jahren aus den Kongo nach Deutschland geflohen sind. Die aktuellen deutschsprachigen Rappers sind die Fortsetzung einer Tradition von Sozialkritik in HipHop, die gleichzeitg gegenüber einer Tradition von Materialismus und anderen gesellschaftlichen Problemen steht. Insgesamt ist deutscher HipHop keiner Lebensretter, aber wenn die Texte bewusst sind, können auch die Zuhörer sich der Probleme bewusst werden. Die Musik fügt eine sehr wichtige Perspektive gegen die lautstarken Gruppen, die für den Hass veranwortlich sind.
Musik des Außenseiters. Die Reaktion der Hip-Hop Szenen in Deutschland auf der aktuellen Asylpolitik
Room 201, State Farm Hall
Hip-Hop ist die größte Jugendkultur weltweit. Allerorts rappen Jugendliche und junge Erwachsene, sprühen Graffiti, 'battlen‘ sich im Breakdance, oder organisieren Hip-Hop-Events. In den 1970er-Jahren wurde Hip-Hop in der New Yorker Bronx von schwarzen und hispanischen Jugendlichen als Reaktion auf rassistische Ausschlüsse aus einer weißen Gesellschaft entwickelt. In den 1990-er Jahren wurde HipHop in Deutschland als ein Instrument für einen neuen, aber ähnlichen Kontext eingeführt. So wie in den USA beschäftigte deutscher HipHop sich mit den Problemen der Zeit. Insbesondere stellt der Beitrag die zunehmend diskutierten Themen der sogenannten Asylkrise in Deutschland ins Zentrum und zeigt, wie das Theme von deutschen Rappers in ihrer Kunst aufgenommen wird. Wo die Morgenröte golden ist - Willkommen in der Krise! rappt Tarek als Reaktion auf die neonazistische Partei in Griechenland und Schwierigkeiten der neu ankommenden Flüchtlingen an der Küste. Tarek und viele andere Rappers wie das ansässige Rapduo „Zugezogen Maskulin“ aus Berlin, die „Antilopen Gang“, Matondo, und so weiter haben keine Toleranz für Interoleranz gegenüber Flüchtlingen. Viele dieser Rappers rappen auch aus eigener Erfahrung. Matondo bittet zum Beispiel in seinem Song „Kein Mensch ist Illegal“ die Zuhörer, den Flüchtlinge mehr Empathie zu geben, weil seine eigene Eltern in den 1990er-Jahren aus den Kongo nach Deutschland geflohen sind. Die aktuellen deutschsprachigen Rappers sind die Fortsetzung einer Tradition von Sozialkritik in HipHop, die gleichzeitg gegenüber einer Tradition von Materialismus und anderen gesellschaftlichen Problemen steht. Insgesamt ist deutscher HipHop keiner Lebensretter, aber wenn die Texte bewusst sind, können auch die Zuhörer sich der Probleme bewusst werden. Die Musik fügt eine sehr wichtige Perspektive gegen die lautstarken Gruppen, die für den Hass veranwortlich sind.
https://digitalcommons.iwu.edu/germanresearch/2016/fluchtlingskrise/3