Überschrittene Grenzen. Werthers Erkenntnis und Wibeaus Flucht
Location
Turfler Room, Memorial Center, Illinois Wesleyan University
Start Date
6-4-2012 5:30 PM
End Date
6-4-2012 6:30 PM
Description
Die politisch polarisierte Rezeption von Ulrich Plenzdorfs Werk Die Neuen Leiden des Jungen W. resultierte in einer beschränkten und parteiischen Analyse von dem Text in seiner Beziehung zu Johann Wolfgang von Goethes Werk Die Leiden des Jungen Werther. Obwohl es ziemlich viel Literatur in diesem Feld gibt, besonders über die politischen Stellungen der zwei Werken, sind genauere Textanalysen ziemlich selten. In diesem Vortrag versuche ich diese Beziehung näher zu analysieren, durch einen näheren Blick auf beide Werke zu werfen und erkläre mit Hilfe eines historischen Hintergrunds, sowie einer näheren Textanalyse wie diese Werke die jeweiligen Grenzen ihrer Gesellschaft überschritten haben. Während Goethes Werk der Titelroman für die Sturm und Drang Periode war, stand Plenzdorfs Werk im Kontrast zu der Literaturwelle von „Produktionsromane“ in der DDR. Über die German Analyse zeige ich, dass, obwohl beide Werke ein ähnliches Verständnis von Genie und Konflikt der Kreativität haben, es trotzdem eine ultimative Trennung gibt. Für Goethe ist der Tod eine Realisierung der Leidenschaft und eine Aufforderung, während der Tod für Plenzdorf eine Flucht ist. Goethes Werk ist also eine Nachricht und eine Aufforderung für das Individuum, während Plenzdorfs Werk eine Kritik an der Gesellschaft ist. Durch diese Analyse können wir nicht nur Plenzdorfs Aussage besser verstehen, sondern auch Goethes Nachricht, die er durch Werther präsentiert. Folgerichtig bietet uns diese Analyse die Möglichkeit die Gesellschaften der Schriftsteller genauer kennen zu lernen und einen Vergleich mit der heutigen Gesellschaft zu ziehen.
Überschrittene Grenzen. Werthers Erkenntnis und Wibeaus Flucht
Turfler Room, Memorial Center, Illinois Wesleyan University
Die politisch polarisierte Rezeption von Ulrich Plenzdorfs Werk Die Neuen Leiden des Jungen W. resultierte in einer beschränkten und parteiischen Analyse von dem Text in seiner Beziehung zu Johann Wolfgang von Goethes Werk Die Leiden des Jungen Werther. Obwohl es ziemlich viel Literatur in diesem Feld gibt, besonders über die politischen Stellungen der zwei Werken, sind genauere Textanalysen ziemlich selten. In diesem Vortrag versuche ich diese Beziehung näher zu analysieren, durch einen näheren Blick auf beide Werke zu werfen und erkläre mit Hilfe eines historischen Hintergrunds, sowie einer näheren Textanalyse wie diese Werke die jeweiligen Grenzen ihrer Gesellschaft überschritten haben. Während Goethes Werk der Titelroman für die Sturm und Drang Periode war, stand Plenzdorfs Werk im Kontrast zu der Literaturwelle von „Produktionsromane“ in der DDR. Über die German Analyse zeige ich, dass, obwohl beide Werke ein ähnliches Verständnis von Genie und Konflikt der Kreativität haben, es trotzdem eine ultimative Trennung gibt. Für Goethe ist der Tod eine Realisierung der Leidenschaft und eine Aufforderung, während der Tod für Plenzdorf eine Flucht ist. Goethes Werk ist also eine Nachricht und eine Aufforderung für das Individuum, während Plenzdorfs Werk eine Kritik an der Gesellschaft ist. Durch diese Analyse können wir nicht nur Plenzdorfs Aussage besser verstehen, sondern auch Goethes Nachricht, die er durch Werther präsentiert. Folgerichtig bietet uns diese Analyse die Möglichkeit die Gesellschaften der Schriftsteller genauer kennen zu lernen und einen Vergleich mit der heutigen Gesellschaft zu ziehen.